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Gedanken zum Träume-Abend

Letzten Mittwoch haben wir uns in kleiner Runde von 7 Personen Zeit genommen uns auf verschiedene Weise unseren Träumen zu nähern. Es war eine sehr anregende Runde und wir haben verschiedenste Aspekte von Träumen miteinander angeschaut. Folgende dabei entstandene Gedanken würden wir gerne hier mit euch teilen:

 

Wir kamen zu dem Schluss, dass Träumen gut ist, wenn es in uns schöne Gefühle auslöst, uns kreativ werden lässt, uns dazu bringt offen und neugierig in die Welt und ihre Möglichkeiten zu schauen, es als Kompass dient und evt. zum Startpunkt einer Traumverwirklichung wird – was aber kein Muss ist.

 

Nicht gut sind Träume, wenn sie, durch wachwerdende Sehnsüchte, in ein Mangeldenken oder -fühlen führen, dass uns unser Jetzt „verdirbt“, da wir dessen Schönheit, Facettenreichtum dann nicht mehr sehen und vorallem nicht mehr wertschätzen können.

 

Sehnsüchte als solches sind aber nichts Schlechtes, denn sie können uns lebendig und am Laufen halten. Sie können, genau wie Träume, unseren Forschergeist anregen und uns offen und neugierig in die Welt schauen lassen, was es für Möglichkeiten gibt, dieses Ersehnte in uns lebendig werden zu lassen.

 

Zu feste Vorstellungen können dabei jedoch wieder hinderlich werden. (Eierlegende Wollmilchsau)

 

Es gilt eher hinschauen zu lernen, die eigene Selbstwahrnehmung zu schulen, damit wir überhaupt erkennen können, ob wir nicht genau das, was wir meinen zu suchen, nicht schon längst haben. Nur eben in einer Form, die wir aufgrund unser viel zu beschränkten Vorstellungen, nicht als solche erkennen und dadurch nicht fühlen, nicht leben, nicht wertschätzen können. Dazu hilft wieder der Dialog, da man natürlich in der eigenen Betriebsblindheit gefangen ist und erst im gegenseitigen Spiegeln einiges sichtbar und auch fühlbar werden kann

 

Vielleicht ist Träumen auch vergleichbar mit Vorfreude. Es gibt das Verhalten, dass Menschen sich Vorfreude nicht erlauben, weil sie Angst haben vor der Enttäuschung und dem damit oft einhergehenden Schmerzgefühl. Dadurch nehmen sie sich aber die ganzen schönen Gefühle der Vorfreude – die ja schon vorweg wunderbar sind – egal, ob das, worauf wir uns freuen, dann wahr wird oder nicht. Auf dem Weg der Vorfreude, laufen wir anders wahrnehmend durch den Tag und es begegnen uns Dinge, Menschen, Inspirationen, die wir sonst nicht wahrgenommen hätten. Wenn wir in der Angst vor Enttäuschung, vor Schmerz verharren, werden wir viel verschlossener durch die Gegend laufen und viele Geschenke auf dem Weg nicht wahrnehmen können.

 

So gesehen glauben wir, dass in Träumen ein großes Potential liegt.

 

Träume sind sinnvoll, wenn sie uns mit uns selbst verbinden und im Hier und Jetzt in eine Öffnung führen.

 

Wie seht ihr das?  

 

 

 

 

 

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