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Aller Anfang ...

Unseren ersten konkreten Schritt haben wir gemacht, indem wir dem Kind einen Namen gegeben haben.

„30 Tage unterwegs – Wir berühren Menschen“ ist das knackigste, ansprechenste und einfachste Ergebnis, dass wir nach einigem Hin-und Her gefunden haben. Immer wieder stellen wir fest, dass es viel Diskussion, Ideen, Verwerfen, Reifen braucht, bis wir einen Schritt stimmig und klar gehen können.

 

 

Bahn oder Auto oder Camper?

 

Bei der Bahn nachgeschaut, gibt es leider kein „Alternativticket“ für einen Monat mehr, bzw. nicht für unser Alter. Jede Strecke, bei der Flexibilität, die wir brauchen, einzeln zu buchen – also keine Sparpreise – wäre finanziell ins Unbezahlbare gegangen.

Also einfach einen Versuch starten und die Bahn anschreiben und nach Möglichkeiten oder Entgegenkommen fragen?

Beim Spielen mit dem Gedanken wurden wir uns des Umfanges unseres Gepäcks erst richtig bewusst (allein 2 Massagestühle, 2 Rucksäcke, ...). Reisen mit der Bahn würde ordentlich Stress bedeuten und unseren Bewegungsradius enorm einschränken. Wir würden an manche Orte mit den Öffis einfach nicht (gut) hinkommen und mit unserem Gepäck Platz für 4 beanspruchen.

 

Also, keine Bahn.

 

Da wir beide kein eigenes Auto haben, bzw. keins, das wir alleine nutzen, stand das Thema Mietwagen im Raum. Da wir auch noch offen ließen, wie und wo wir übernachten wollen, kam das Thema Campingbus hinzu. Allerdings sind die Mieten da hoch und der Energieverbrauch ebenfalls.

Als wir dann ein privates Angebot für einen Campingbus bekamen, haben wir alles nochmal genau angeschaut, uns gegen den Camper und für folgende, dabei entstandene, Idee entschieden: Wir würden Freunde, Bekannte und mögliche Interessierte fragen, ob sie unsere Aktion in Form einer Übernachtung, die wir gerne gegen eine "Berürungszeit" tauschen, unterstützen wollen. So würde unsere Aktion - ganz in ihrem eigenen Sinne - zu noch mehr Miteinander, Offenheit, Begegungen und Berührungen führen und auf diese Weise vielleicht auch noch mehr Menschen erreichen. Und wir buchten einen Mietwagen.

 

 

Immer wieder klären und dann "raus in die Welt damit"

 

Nachdem wir wiederholt in ein tieferes Klären gegangen sind, was eigentlich die Ausrichtung, die Kernidee unserer Aktion sein soll, mit welcher Haltung wir uns selbst wohl und frei fühlen und mehrere Textentwürfe formulierten und verwarfen, haben wir schließlich klären können, was wir wollen und das in einer Rundmail formuliert.

 

Wir baten um Hilfe bei der Suche nach Aktionsorten und Übernachtungsmöglichkeiten.

 

Vor einer Woche ging die Mail an verschiedene Freunde, Verwandte, Bekannte, an ein Netzwerk und auf unserer Facebook-Seite raus und wir haben schon wunderschöne Resonanz und Übernachtungsmöglichkeiten quer durch Deutschland und auch in der Schweiz angeboten bekommen. Aktionsorte wurden noch zögerlich benannt. Ich denke, da werden wir einfach selbst ausprobieren müssen.

 

Wir warten noch ein bißchen, auf weitere Rückläufer und dann werden wir der Tour eine Richtung geben.

 

 

Der Startort

 

Ah, ich vergaß, dass wir als allererstes, schon im Januar, ein Festival, das Bernd auf der Suche nach möglichen Festen gefunden hatte, anschrieben – noch ungelenk im Ausdrücken, was wir eigentlich machen. Die Rückfragen haben uns sehr geholfen, in uns klarer zu werden und wir sind tatsächlich auf das Wald Healing Festival eingeladen. Dort beginnen wir.

 

Es hatte eine enorm gute Wirkung, einen Startort festzulegen. Das war wie eine Grundsteinlegung. Vielen Dank an Yeshe, die uns und unsere Idee so liebevoll aufgenommen hat!

 

Ja und jetzt wird es immer konkreter und wir immer klarer – auch in unseren Auseinandersetzungen. Wir wollen dieses Projekt und sind dafür bereit persönliche Befindlichkeiten, Unstimmigkeiten mit Geduld und klarem Hinschauen immer wieder zu klären, damit wir Freude am Tun haben und behalten und auch voller Überzeugung gehen können. Wir wollen uns nicht verbiegen, sondern klar und gerade miteinander dieses Projekt leben. Dazu braucht es immer wieder ein gutes, ehrliches und auch mühsames Hinschauen und Reflektieren. Aber es lohnt sich, denn nur dadurch kann das Ganze Kraft gewinnen und uns und die Idee tragen.

 

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